Viel Neues erfuhren die Besucherinnen und Besucher an der vom Bau- und Raumentwicklungsdepartement Obwalden organisierten Informationsveranstaltung vom Montag, 14. März 2011, in der Aula Cher in Sarnen. So wurde unter anderem über die Aufgaben und Pflichten der bewusst schlank gehaltenen Projektsteuergruppe informiert. Grosses Interesse weckten die Ausführungen zum aktuellen Stand des Projekts «Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost».
Baudirektor Paul Federer hatte nach der Abstimmung am 26. September 2010 versprochen, dass die Kadenz des Informationsflusses in Bezug auf die Ausarbeitung des Projekts «Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost» erhöht wird. Aus diesem Grunde hat das Bau- und Raumentwicklungsdepartement Obwalden am Montag, 14. März 2011, zu einer Informationsveranstaltung in die Aula Cher eingeladen. «Diese Art von Information werden wir nun halbjährlich wiederholen. Es ist uns ein Anliegen, die Obwaldnerinnen und Obwaldner kontinuierlich, transparent und sachlich zu informieren», so der Obwaldner Baudirektor an der Informationsveranstaltung. Im ersten Informationsblock wurde die Zusammensetzung, Rolle und Funktion der Projektsteuergruppe erläutert. Die Mitglieder des strategischen Führungsorgans, dem neben Regierungsrat Paul Federer auch Vertreter des Bundes, des Kantons, der Gemeinden Sarnen und Sachseln sowie der Interessengemeinschaft Hochwasserschutz Sarnen angehören, hielten in kurzen Statements fest, welche Interessen sie in der Projektsteuergruppe vertreten, aber auch welche Aufgaben sie übernehmen und welche Ziele sie verfolgen.
Arbeiten im Zeitplan
Auf grosses Interesse sind die Ausführungen von Projektleiter Viktor Schmidiger, Amt für Wald und Landschaft Obwalden, gestossen. Er thematisierte unter anderem die im Januar und Februar 2011 durchgeführten Vermessungsarbeiten an der Sarneraa . Mit eindrücklichem Zahlenmaterial hat er die Anwesenden davon überzeugt, dass diese Arbeiten gerade im Zusammenhang mit dem Projekt «Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost» notwendig waren. Die Daten aus den Vermessungen liefern wichtige Anhaltspunkte zum Umfang der notwendigen Sanierungs- und Auwertungsmassnahmen an der Sarneraa bei der allfälligen Realisierung eines Hochwasserentlastungsstollens. Die ersten vier geologischen Bohrungen haben zudem ein etwas klareres Bild von möglichen Linienführungen des Hochwasserentlastungsstollens gezeigt. Auch präsentierte der Projektleiter erste Skizzen sowohl vom Einlauf- wie Auslaufbauwerk. Viktor Schmidiger wies jedoch darauf hin, dass bis zum endgültigen Entscheid noch viel Arbeit auf die verschiedenen Ingenieurteams wartet. Gemäss Peter Lienert, Leiter Amt für Wald und Landschaft des Kantons Obwalden, werden sämtliche Arbeiten nun so vorangetrieben, dass man wie versprochen zirka Ende August 2012 einen Vergleich der beiden Varianten «Sarneraa tiefergelegt und verbreitert» und «Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost» ziehen kann.