Das Bergheimet «Eichetschwand» wurde aufgrund von Rutschbewegungen und der Gefahr, dass die Kleine Schliere durch das Rutschmaterial aufgestaut werden könnte, zwischen 1967 und 1973 bereits einmal entwässert und aufgeforstet. Während der Geländekartierungen zum integralen Sanierungskonzept Kleine Schliere hat sich gezeigt, dass die Wassersituation im Cholwald unterhalb der Liegenschaft «Eichetschwand» sehr problematisch ist. Die verschiedenen Gräben fliessen immer näher zusammen und nähren so ein sehr aktives Rutschgebiet. Dieses wird an seiner Front über den anstehenden Fels geschoben. Die Abbrüche fallen dabei in die Schluchtstrecke der Kleinen Schliere, wo sie Wasserstaus verursachen. Im Weiteren wurde festgestellt, dass die bestehenden Kanäle oberhalb der Erschliessungsstrasse stellenweise stark beschädigt oder sogar zerstört waren.
Ziel des Projekts war eine minimale Sanierung und Ergänzung des Entwässerungssystems. Gleichzeitig wurde eine Ableitung von gesammeltem Wasser in einem gesicherten Gerinne zu einem erosionsfesten Vorfluter realisiert. Dank dem Einbau von Halbschalen und Rundholz-Verbauungen kann nun das Wasser verlustfrei abgeleitet werden. Zerstörte und beschädigte Abschnitte im Gerinne wurden wiederhergestellt und der Kanal wurde über die aktive Rutschfläche verlängert. Ereignisse während und nach der Erstellung der Bauwerke hatten zur Folge, dass an einigen Stellen Ergänzungen notwendig wurden. Mehrere Halbschalen galt es zu ersetzen und ein Gerinneabschnitt musste mit einfachen Holzsperren gesichert werden. Die Kosten für das gesamte Projekt beliefen sich auf gut 240 000 Franken und wurden durch Bund, Kanton, Gemeinde sowie die Wuhrgenossenschaft Kleine Schliere getragen.