Das Hochwasser 2005 hat aufgezeigt, dass für die an den Mel- und den Rübibach angrenzenden Liegenschaften sowie Wohn- und Gewerbegebiete in den Gemeinden Ennetmoos und teilweise auch Kerns erhebliche Schutzdefizite bestehen. Zur Beseitigung dieser Schutzdefizite wird zurzeit ein integrales, kantonsübergreifendes Hochwasserschutzprojekt erarbeitet. Das Vorprojekt sieht verschiedene Massnahmen an den Gerinnen des Mel- und des Rübibachs vor. Ein Teil der Massnahmen hat zum Ziel, vorhandene Defizite an bestehenden Schutzbauten zu beheben. Damit soll erreicht werden, dass diese auch einem grösseren Ereignis standhalten. Ein Kollaps der Schutzbauten hätte viel grössere Schäden zur Folge und muss deshalb vermieden werden. Die übrigen Massnahmen sollen vor allem den Schutz des Ortsteils St. Jakob verbessern. Im Einzelnen werden im Vorprojekt folgende Massnahmen vorgeschlagen:
- Systemsicherung des Geschiebesammlers Rübibach (Chatzenbuckel)
- Rechtsseitiger Hochwasserschutzdamm und Gerinneverlegung im Unterlauf des Rübibachs
- Hochwasserschutzdamm linksseitig der Kantonsstrasse eingangs St. Jakob
- Systemsicherung des Geschiebesammlers Melbach (Ledisammler)
- Sicherung der Furt bei Ober Äberen und der obliegenden Sperrentreppe beim Melbach
- Geschiebesammler St. Jakob: Geländeabsenkung, seitliche Dammbaute, seitliche Leitmauer
- Dorfgebiet St. Jakob: Gerinneausbau, Anpassung der Brücken, Kalibrierungsbauwerk für Entlastungsabfluss