Im März 2004 wurde festgestellt, dass nach dem Bau der Erschliessungsstrasse Hag im Jahr 2003 am Fuss der Dammschüttung «Summerweid» eine verstärkte Vernässung des Landes auftrat. Die Herkunft des Wassers konnte nicht vollständig geklärt werden. Einerseits führt Wasser aus dem Gebiet Käppeli westlich des Durchlasses bei der Hagstrasse zu dieser Vernässung, andererseits tragen auch lokale Wasseraustritte und zwei kleine Gräben aus dem Gebiet Summerweid dazu bei. In diesem Zusammenhang ist auch unklar, ob die Ableitung von Wasser aus dem Umfahrungstunnel Lungern der A8 ebenfalls zum Wasseraufkommen beiträgt. Vorgesehen ist, dass nach der Fertigstellung des Tunnels das Oberflächenwasser im Bereich des Tunnelportals versickern wird. Sollte diese Versickerung jedoch nicht ausreichen, fliesst das Wasser in den Summerweidgraben. Mit den getroffenen Massnahmen wird nun das Wasser aus dem Gebiet Summerweid und Käppeli gefasst und in einem neuen ökologischen Gerinne über die Wiese geführt. So kann die Vernässung der Wiese eingedämmt werden. Zudem konnte mit dem neuen offenen Gerinne eine ökologische Aufwertung des Gebiets erzielt werden.
Das Projekt beinhaltete die Fassung des Wassers im Bereich Höllbach mittels Drainage-Leitungen, den Neubau eines Gerinnes oberhalb der Strasse Hag, einen neuen, grösseren Durchlass unter dieser Strasse, ein Raubettgerinne, das über die Strassenböschung hinabführt sowie einen angemessenen Kolkschutz im Gefälleknick. Abgeführt wird das Wasser in einem neuen, oberirdischen Gerinne. In der Industriezone fliesst das Wasser in das bestehende Gerinne.
Das Projekt wurde im Winter 2007/2008 ausgeführt. Die Kosten belaufen sich auf gut 630 000 Franken. Die Durchführung des Projekts sowie die Abrechnung erfolgten im Rahmen des Neubaus der A8.