Verbauung des Sigetschwandgrabens und des Leimerengrabens

Bis im Jahr 2008 führten die beiden Bäche Sigetschwandgraben und Leimerengraben in separaten Gerinnen in den Sarnersee. Beide Bäche führten durch das Siedlungsgebiet des Weilers Ewil. Die Gefahrenkarte der Gemeinde Sachseln wies in der Folge im Gebiet Ewil erhebliche und grossflächige Schutzdefizite für das überbaute Siedlungsgebiet auf. Um die von den beiden Bächen ausgehende Hochwassergefahr zu beseitigen, wurde für den Siegetschwandgraben und den Leimerengraben ein Verbauungsprojekt erarbeitet: Das Stimmvolk von Sachseln hat dem auf 3,8 Millionen Franken veranschlagten Kredit an der Urne am 25. November 2007 zugestimmt.

Im Jahre 2008 konnten die Arbeiten an den beiden Wildbächen aufgenommen und im Sommer 2009 abgeschlossen werden. Der Leimerengraben wurde unterhalb des Geschiebesammlers in einer langgezogenen Rechtskurve in nordwestlicher Richtung zum Sigetschwandgraben geführt. Der Sigetschwandgraben seinerseits weicht neu unterhalb der Schlucht von der Falllinie ab und quert in einer Linkskurve die Geländerippe. Oberhalb der Brünigstrasse werden die beiden Gerinne zusammengeführt und queren als gemeinsames Gerinne die kritischen Stellen Kantonsstrasse sowie die Gleisanlagen der Zentralbahn. Die alten Bachläufe wurden wo nötig aufgefüllt und rekultiviert.

Oberhalb des Zusammenschlusses der beiden Gerinne sorgen zwei Geschiebesammler für den Rückhalt von Geschiebe und Holz. Für den Überlastfall wurden geeignete Massnahmen realisiert. So entstand entlang der Kantonsstrasse durch Terrainmodellierung bergseitig ein rund 140 Meter langer Damm.

Beschreibung
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